Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 236 Adelberg-Kloster, Friedhof 1501–35

Beschreibung

Gewölbeschlußstein. Außen in die östliche Friedhofsmauer eingemauert. Vermutlich aus der zerstörten Klosterkirche. Vierpaßförmiger Stein, in Flachrelief ein Wappenschild unter Mitra, flankiert von zwei Initialen. Roter Sandstein; Stoßschäden, oben und links Teile des Rands weggebrochen, Reste von schwarzer Farbfassung.

Maße: H. (Rest) 44, B. 46, Bu. 12 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (erhaben).

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. l(eonhardus) // a(bbas)

Wappen:
Dürr.

Kommentar

Ob der Schlußstein Baumaßnahmen des Abts Leonhard Dürr vor den Zerstörungen des Bauernkriegs 1525 dokumentierte oder die Wiederaufbauarbeiten in der Zeit danach, die durch die Einführung der Reformation 1535 zum Erliegen kamen, läßt sich nicht mehr entscheiden. Bemerkenswert ist die – für das Bearbeitungsgebiet seltene – erhabene Ausarbeitung der Schrift.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 236 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0023605.