Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 217† Donzdorf, kath. Pfarrkirche St. Martin (1524)
Beschreibung
Grabplatte Beros IV. von Rechberg. In der „Stauffenecker Capell“, einer Seitenkapelle der Pfarrkirche1. Oben auf dem Stein befand sich wohl nur eine Nameninschrift, darunter ein Wappen.
Wortlaut nach Oswald Gabelkover.
Ber von Rechberg
Rechberg. |
Anmerkungen
- Falsche Zuweisung zu einer Kapelle auf Burg Staufeneck durch Schön, Einstige Ausschmückung 79, vgl. Einl. S: XXIf. und nr. 216 † Anm. 2. Bestätigung des Standorts Donzdorf durch Waltz, Misc. hist. (HStAS, J1 Nr. 44) fol. 302r.
- Vgl. Stammtafeln. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 2.
- Vielleicht gibt Gabelkover den Wortlaut aber auch nur bruchstückhaft wieder. Darauf könnte die Angabe Waltz’ (wie Anm. 1) hinweisen, die sich sicherlich auf die Grabplatte bezieht: „An. 1524. ist Herr Bero gestorben und zu Dontzdorff in der Kirchen begraben worden, wie der Grabstein allda bezeuget.“ Die Informationen könnte Waltz freilich auch dem (vermutlich darüber) „auffgehangten Schild“ (=nr. 216 †) entnommen haben, den er anschließend erwähnt.
Nachweise
- Gabelkover (HStAS, J1 Nr. 154/15, Umschlag 329: v. Rechberg) fol. 9v.
- Schön, Einstige Ausschmückung 79.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 217† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0021700.
Kommentar
Der einzige Träger des Namens Ber(o) in der Linie der Rechberger zu Staufeneck war der 1524 verstorbene Bero IV., Sohn Georgs III. Drei ältere Namensvettern gehören dem in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts abgespaltenen Zweig zu Babenhausen (LKr. Unterallgäu) an: Bero I. († 1462), sein Sohn Bero II. († 1469) und sein Enkel Bero III. († 1500)2. Da sich für Bero IV. auch ein Totenschild mit ausführlicher Sterbeinschritf in der Staufenecker Kapelle befand (nr. 216 †), konnte man sich auf der Grabplatte mit der einfachen Namennennung begnügen3.