Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 138 Mühlhausen im Täle, kath. Pfarrkirche St. Margareta 1496

Beschreibung

Glocke aus der Gießhütte Pantlion Sidlers. Im Turm. Schulterinschrift zwischen Kordelstegen, oben von Zinnenfries über Perlstabsteg, unten von Perlstabsteg über lilienbesetztem Kleeblattbogenfries eingerahmt. Auf der Flanke vier Vierpaßmedaillons mit den Evangelistensymbolen, jeweils mit unleserlichen Namenbeischriften in Schriftbändern (gotische Minuskel).

Maße: H. (o. Krone) 76, Dm. 94, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. + in · der · er · sant · lvx · sant · marx · sant · iohannes · sant · mathevs · gos · mich · pantlion · sidler · zvo · esslingen · do · man · zalt · 1496 · iar · ame(n)

Kommentar

Als Worttrenner sind nach oben und unten in senkrechte Zierlinien ausgezogene Quadrangeln gesetzt. Die Glocke gehört, wie auch der gesamte Westturm, noch dem spätgotischen Kirchenbau an, während die übrige Kirche 1715 neu errichtet wurde. Die Mühlhausener Kapelle wird 1467 erstmals urkundlich erwähnt, sie war bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Filial von Wiesensteig1.

Anmerkungen

  1. Vgl. LdBW III 352.

Nachweise

  1. Kdm Geislingen 145.
  2. Illig, Geschichte von Göppingen u. Umgebung II 143.
  3. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern nr. 680.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 138 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0013804.