Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 87† Donzdorf, kath. Pfarrkirche St. Martin 1469

Beschreibung

Totenschild oder Epitaph („tafel“ bzw. „epitaphium“)1 für Hugo (Haug) I. von Rechberg von Hohenrechberg. In der „Ramsperger capell“2. In der Mitte ein Vollwappen, umgeben von vier Ahnenwappen.

Wortlaut nach Gabelkover.

  1. Anno 1469a) starb Hugb) von Rechberg von Hohen Rechberg.

Wappen:
Rechberg;
WerdenbergZollern
RechbergEichen3.

Kommentar

Die Rechberger-Stammtafeln geben Hugos Sterbedatum mit „zwischen 13. März und 19. April 1468“ an4. Der Ahnenprobe zufolge muß es sich bei dem „epitaphium“ aber eindeutig um das Hugos handeln. Sohn Albrecht I. von Rechberg zu Illereichen, wurde er der Begründer der Seitenlinie zu Scharfenberg. Seine Frau war Agnes Gräfin von Thierstein.

Textkritischer Apparat

  1. Schön liest irrtümlich 1462, mit der Bemerkung: „Hug starb 1468, nicht 1462“.
  2. Hug Gabelkover fol. 8r; Haug Gabelkover fol. 18r.

Anmerkungen

  1. Gabelkover (wie unten) fol. 8r bzw. 18r.
  2. Nicht in der Schloßkapelle auf dem Ramsberg, wie Schön, Einstige Ausschmückung 72 fälschlich angibt; vgl. Einl. S. XXIf.
  3. D. i. Illereichen; Gabelkover: „Aichach“. Zum Wappen vgl. Alberti 156. Merkwürdige Anordnung der Ahnenprobe: heraldisch rechts unten beginnend und im Uhrzeigersinn fortgeführt: Mutter Margarethe Gräfin von Werdenberg, Großmutter Margarethe Gräfin von Hohenzollern; Urgroßmutter Lucia von Eichen; vgl. Stammtaf. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 2, 5 , 6.
  4. Ebd. Taf. 6.

Nachweise

  1. Gabelkover (HStAS, J1 Nr. 154/15, Umschlag 329: v. Rechberg) fol. 8r, 18r.
  2. Schön, Einstige Ausschmückung 72.
  3. Gaier, Kapelle bei Schloß Ramsberg (II).

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 87† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0008702.