Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 8 Drackenstein-Unterdrackenstein, kath. Pfarrkirche St. Michael um 1300

Beschreibung

Evangelistenglocke. Im Glockenstuhl. Schulterinschrift zwischen Schnurstegen.

Maße: H. (o. Krone) 59, Dm. 68 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

  1. + LVCAS · MARCVS · MATHEVS · IOHANNES

Kommentar

Als Worttrenner stehen sechsstrahlige Sterne. Für die Schrift sind die kräftigen keilförmigen Verbreiterungen der freien Hasten-, Schräghasten-, Balken- und Bogenenden charakteristisch. Nach S. Thurm weisen Glocken in Lauterach-Neuburg (Alb-Donau-Kreis), Lonser (Alb-Donau-Kreis), Unterbalzheim (Balzheim, Alb-Donau-Kreis), Haisterkirch (Bad Waldsee, LKr. Ravensburg) und Ennetach (Mengen, LKr. Sigmaringen) sehr ähnliche Merkmale auf, die an das Werk eines umherziehenden Glockengießers denken lassen1.

Anmerkungen

  1. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern 13 Anm. 16.

Nachweise

  1. Kdm Geislingen 108 (dat. „14. Jh.“).
  2. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern nr. 654.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 8 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0000801.