Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 223† Alter Friedhof 1624

Beschreibung

Grabstein des Gottfried Pensold.

Nach Beier.

  1. D(omi)n(o) Godefredo Pensoldo Iuveni pio, probo, casto, literato, et nunc felici quoq(ue) ac fortunato, nato Weisenfelsiae 21. Mart(ii) A(nn)o 1602. ex celeber(r)ima Pensoldorum familia: patre Melchiore, viro integerrimo, matre Ursula Mullerin matrona honestissima, informato in patria ac Cizensi schola, tum Lipsiae in philosophia et Ienae in Iurisprudentia. denato placidissime assiduas inter preces 7. (Novem)br(is) A(nn)o 1624. dum vixit annos 22. m(enses) 7. d(ies) 14. cuius funus honorificè huc delatum ac terrae mandatum usq(ue) ad vocem tubae angelicae. Ienae â matre et consanguineis erectum.

Übersetzung:

Für Herrn Gottfried Pensold, einen frommen, rechtschaffenen, reinen, belesenen und jetzt auch glücklichen und begünstigten Jüngling, geboren zu Weissenfels am 21. März im Jahre 1602 aus der berühmten Familie Pensold als Sohn des unbescholtenen Mannes Melchior und der hochehrsamen Frau Ursula Müller, der in der Schule der Vaterstadt und in Zeitz, danach zu Leipzig in der Philosophie und zu Jena in der Rechtsgelehrsamkeit unterrichtet worden ist und unter ständigen Gebeten am 7. November im Jahre 1624 sanft verstarb, als er 22 Jahre, 7 Monate, 14 Tage gelebt hatte, und dessen Leichnam ehrenvoll hierher gebracht und bis zum Ruf der Posaune des Engels der Erde (Jenas) anvertraut worden ist, ist von der Mutter und den Geschwistern (dieses Denkmal) errichtet worden.

Kommentar

Gottfried Pensold1) wurde 1619 an der Leipziger2) und 1624 an der Jenaer Universität3) immatrikuliert.

Anmerkungen

  1. Vgl. KB Totenbuch, 1, 112: 1624/Nov./9 „Godfried Pensolt Weißenfeldensis L(egum) Studiosus“.
  2. Matrikel Leipzig, 4, 331; er wurde bereits FS 1609, aber non iuratus, immatrikuliert.
  3. Matrikel Jena, 1, 234.

Nachweise

  1. Beier, q.15, 693.
  2. Koch 1911, 16 und 60.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 223† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0022306.