Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 215† Stadtkirche St. Michaelis 1622

Beschreibung

Grabstein der Ursula Schenk; im 17. Jh. im südlichen Seitenschiff.1)

Nach Beier.

  1. Ursulae Naeviae, foeminae piae et moratae, Eusebius Schencki(us) Med(icinae) D(octor) et P(rofessor) P(ublicus) Coniux coniugi carissimae in spem beatae resurrectionis moerens posuit, Vixit annos XLII. obiit d(ie) 14. m(ensis) Augusti, Anno MDCXXII.

    Vade, anima, tuam in requiem Quia deus benefecit tibi.a)

Übersetzung:

Für die fromme und sittsame Frau Ursula Naevius, seine teuerste Gattin, ließ ihr Gatte Eusebius Schenk, Doktor der Medizin und Öffentlicher Professor, in der Hoffnung auf eine glückliche Auferstehung (dieses Denkmal) voller Trauer setzen. Sie lebte 42 Jahre, sie starb am 14. August im Jahre 1622. – Gehe nun, Seele, zu deiner Ruhe, weil Gott dir Gutes tat.

Kommentar

Ursula Schenk, geborene Naevius,2) schloß am 25. Oktober 1606 in Jena die Ehe mit dem Prof. med. Eusebius Schenk.3) Sie wurde am 18. August 1622 in Jena begraben.4)

Textkritischer Apparat

  1. nach Ps 114,7.

Anmerkungen

  1. Beier 1681, 271 (im MittagsGange).
  2. Ursula Schenk, Tochter des Kaufmannes Zacharias Naevius; geboren um 1580 in Leipzig; 1606 Ehe mit Eusebius Schenk; gestorben 14. August 1622 in Jena.
  3. Zu Eusebius Schenk, vgl. Nr. 230.
  4. KB Totenbuch, 1, 100.

Nachweise

  1. Beier, q. 15, 538.
  2. Koch 1931a, 81.
  3. Vgl. Beier 1681, 271.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 215† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0021504.