Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 206† Katholische Kirche St. Johannis 1620

Beschreibung

Grabstein der Margaretha Gerhard; im 17. Jh. im Schiff.1)

Nach Beier.

  1. C(hristo) S(acrum.) Tumulus Margarethae Joan(nis) Gerhardi Th(eologiae) D(oetoris) filiae desideratissimae, natae 27. (Novem)br(is) Ann(o) MDCXVII. denatae 17. Maii Ann(o) MDCXX.

    Margarin hanc propere terris q(ui)d q(uae)ris ademta(m)Grata merè Christo, digna poloq(ue) fuit.a)

Übersetzung:

Christus geweiht! Dies ist das Grab der Margaretha, des unvergessenen Töchterleins des Doktors der Theologie Johann Gerhard, das am 27. November im Jahre 1617 geboren wurde und am 17. Mai im Jahre 1620 starb. Was fragst du nach der so eilig von der Erde verschlungenen Margaretha? Sie war lauter und Christus angenehm, sie war würdig des Himmels.

Kommentar

Margaretha Gerhard2) entstammte der 1614 geschlossenen zweiten Ehe des Prof. theol. Johann Gerhard (vgl. Nr. 244) mit Maria Mattenberger.3)

Textkritischer Apparat

  1. ein elegisches Distichon.

Anmerkungen

  1. Beier 1681, 299 (im Schoß).
  2. KB Taufbuch, 1, 224 (30. April 1617) und Totenbuch, 1, 89 (18. Mai 1620).
  3. Sie erhielt nach ihrem Tod 1660 einen Grabstein in der Stadtkirche (Is. bei Beier, q. 15, 535–536; Koch 1931a, 79–80); vgl. KB Totenbuch, 1, 308: 1660/Apr./1 „Fraw Maria, Herrn D.Johan Gerhards hinterlaßene Wittbe, liegt in der Stadtkirchen neben ihrem Eheherrn“.

Nachweise

  1. Beier, q. 15, 650.
  2. Vgl. Beier 1681, 299.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 206† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0020605.