Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 193† Stadtkirche St. Michaelis 1615

Beschreibung

Grabstein des Jakob Schöppler; im 17. Jh. im Mittelschiff.1)

Nach Beier.

  1. Hac in urna sepultus q(ui)escit p(rae)stantissim(us) et doctissimus Jacobus Schöppeler(us), Viri ampliss(imi) et consultissimi D(omi)n(i) Martini Schöppeleri Consiliarii Oetingensis fidelissimi et Elisabethae Scheuringin P(iae) M(emoriae) filius unic(us). nat(us) in Oetingen Rhetiae inferioris, Anno MDXCI. ipso die Jacobi: diem suum phtisi laborans obiit Anno Christi MDCXV. XII. die Maii: cui hoc monumentum parens moestissimus poni curavit.

Übersetzung:

In dieser Urne bestattet ruht der hervorragende und hochgelehrte Jakob Schöppler, der einzige Sohn des hochbedeutenden und erfahrenen Herrn Martin Schöppler, getreuester (Gräflicher) Rat in Öttingen, und der Elisabeth Scheuring seligen Angedenkens; geboren in Öttingen in Unterrätien im Jahre 1591, am Jakobus-Tag, starb er, an Schwindsucht leidend, im Jahre Christi 1615, am 12. Mai; ihm ließ der tiefbetrübte Vater dieses Denkmal setzen.

Kommentar

Jakob Schöppler2) wurde 1610 in Jena immatrikuliert,3) ging noch im selben Jahr nach Leipzig und kehrte 1613 nach Jena zurück.

Anmerkungen

  1. Beier 1681, 272 (im MittelGange).
  2. Jakob Schöppler wurde am Jakobus-Tag (= 25. Juli) 1591 geboren. Vgl. KB Totenbuch, 1, 61: 1615/Mai/14 „Der Ehrenveste und wolgelahrte D(omi)n(us) Jacobus Schöppelerus LL. studiosus von Oetingen auß Schwabenlande, ist in die Stadtkirche begraben“.
  3. Matrikel Jena, 1, 293 (Schöpplerus).

Nachweise

  1. Beier, q. 15, 541–542.
  2. Koch 193la, 82.
  3. Vgl. Beier 1681, 272.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 193† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0019309.