Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 115 Collegium Jenense 1592

Beschreibung

Jahreszahl am Sturz des Nordfensters im ehem. Auditorium Philosophicum; 1975/76 Fensterfaschen grün gestrichen. Sandstein.

Maße: Zi.: ca. 5 cm, braun ausgelegt.

SAW Leipzig, Inschriftenkommission (Renate Helfrich) [1/1]

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Kommentar

Das im Südwestteil des Collegium Jenense befindliche Kollegienhaus, das sog. Consistorium, in dessen Erdgeschoß das philosophische, in dessen erstem Stock das juristische Auditorium und der Senatssaal untergebracht waren, solange sich die Jenaer Universität auf das Collegium Jenense beschränkte (bis 1858), wurde 1592 errichtet.1) Am 23. Februar 1592 fand die erste Convocatio Senatus Academici statt.2) Die Einweihung des Auditorium Philosophicum erfolgte am 22. November 1592.3) Diesem Neubau folgte drei Jahre später der Umbau der Kollegienkirche, vgl. Nr. 123.

Anmerkungen

  1. Zur Baugeschichte vgl. Wahl 1985, 658–659.
  2. Vgl. Beier 1681, 324.
  3. Ebd. 330: „An(no) C(hristi) 1592. sind die Auditoria vor die ... Philosophen ufs neue angerichtet, und hat den 22. Nov. das Auditorium Philosophicum eingeweihet Elias Reusnerus P(rofessor) P(ublicus) mit einer Oration de Lyra Mercurii“. Vgl. Ebd. 315; Wiedeburg 1785, 236 Anm. 2 und Schmeizel (1908), 41.

Nachweise

  1. Beier 1681, 315.
  2. Scheerer 1910, 129.
  3. Vgl. Wahl 1985, 658–660.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 115 (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0011509.