Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 112† Stadtkirche St. Michaelis 1590

Beschreibung

Epitaph des Johann Balthasar Geymann. Der Verstorbene vor dem Kruzifix kniend; im 17. Jh. an der linken Seite des Chores.1) Marmor.2)

Nach Beier.

  1. Hie ligt begraben des Edelen u(nd) Gestrengen H(errn) Hans Christoffel Geimanns zu Galsbach und Trauttenagaa) auf Walchen: Römisch Keis(erlicher) Maiestet Raths und weiland Frawen Juliana gebome von Maming seeliger beider eheleiblicher Sohn, Hans Balthasar, welcher in Gott seelig alhier entschlaffen, den 30 (Septem)br(is) im MDXC. Jahre, zwischen 1. und 2. stunde vor mittage, seines alters im 17. Jahr. dem Gott gnade.

Kommentar

Johann Balthasar Geymann wurde 1590 in Jena immatrikuliert.3) Seine Eltern Hans Christoph Geymann4) und Juliane von Maming entstammten dem österreichischen Adel. Die Is. weist einige für Jena untypische Eigenheiten auf, z. B. die Invokation.

Textkritischer Apparat

  1. Trautenega Beier 1681; Traitteneckh Matrikel.

Anmerkungen

  1. Beier 1681, 276 (im Chor, zur lincken Seiten).
  2. Beier, q. 15, 572: „hoc monumentum totum est marmoreum, ac in eo defunctus, coram cruciftro θεανθρώπῳ procumbens videtur.
  3. Matrikel Jena, 1, 121.
  4. Hans Christoph Geymann (vgl. Siebmacher OÖ 62–64) zu Galsbach und Trateneck, Röm. Kais. Majestätsrat, geboren 1544, gestorben 22. Februar 1600; erwarb 1583 die Sitze Walchen und Wildenhag in Oberösterreich; am 11. März 1567 Ehe mit Juliane von Maming (vgl. seine Lpr., StSt. 11003).

Nachweise

  1. Beier, q. 15, 571–572.
  2. Beier 1681, 276.
  3. Koch 1931a, 167 und 169.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 112† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0011208.