Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 50† Kollegienkirche (um 1520)

Beschreibung

Grabstein des Dominikanermönches Matthäus aus Hildburghausen; im Fußboden entdeckt und im Hof des Collegium Jenense an der westlichen Außenwand der Kirche aufgestellt; dort noch 1947; danach verlorengegangen. Rechteckige Kalksteintafel, linke untere Ecke abgebrochen, erste Zeile unlesbar. – Is. über der Ritzzeichnung eines Kelches mit Oblate.

Nach Photo aus dem Nachlaß Wennig.

Schriftart(en): Spätgotische Minuskel.

LATh-HStA Weimar (Nachlass Wolfgang Wennig) [1/1]

  1. [Anno d(omi)ni – – – pridie(?)] / sa(n)cti bonifa(cii) ob(iit) fr(ater) / mathe(us) hilpe(r)huse(n).

Datum: 4. Juni

Kommentar

Der Mönch Matthäus aus Hildburghausen ist im Kalendarium der Dominikaner von später Hand unter dem 4. Juni eingetragen worden.1) Der Stein stammte aus derselben Werkstatt wie Nr. 53, 56 und 57; eine Datierung um 1520 wird auch durch die Form des eingeritzten Kelches nahegelegt.

Anmerkungen

  1. UB III, S. 234, als sacerdos.

Nachweise

  1. Koch, D 19, 271 Nr. 4.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 50† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0005003.