Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 27† Stadtkirche St. Michaelis 1487

Beschreibung

Grabstein der Elisabeth Tangel (und ihres Mannes?); schon in der Mitte des 17. Jh. nicht mehr auffindbar.1)

Nach Wagner.

  1. Anno Christi,a) 1487. obijt Elisabetha Danielin in die Martini

Übersetzung:

Im Jahre Christi 1487 starb Elisabeth Tangel am Martins-Tag.

Datum: 11. November 1487.

Kommentar

Elisabeth, die Frau des Ritters, Jenaer Bürgers und Amtmanns Eitel Tangel,2) wird in mehreren Urkunden neben ihrem Mann genannt.3) Beide hatten sich um den Bau der Michaeliskirche verdient gemacht.4) Insbesondere findet die Stiftung einer Vikarie am Wolfgang-Altar Erwähnung. Die Grabinschrift war 1582 noch zu sehen;5) ob sie auch für den Ehegatten galt, ist aus der Überlieferung nicht eindeutig zu klären.

Textkritischer Apparat

  1. Domini Beier.

Anmerkungen

  1. Vgl. Beier 1681, 268.
  2. Vgl. Nr. 18.
  3. UB II, Nr. 582 von 1468 und UB III, S. 139, Nr. 265 von 1481.
  4. Vgl. Nr. 18.
  5. Wagner 1582, S. ziii verso (= S. 46): „... welches Weib Elisabeth zu Jene begraben ligt / wie denn solchs noch heutiges tages oben in der Kirchen zu befinden / (folgt die Is.). Hie Eitel Tangel jr Ehlich Gemahl.“ – Ob dieser Zusatz dahingehend zu deuten ist, daß ein Doppelgrabstein vorlag, bleibt ungewiß. Dem widerspricht der Umstand, daß Eitel noch 1495 urkundlich genannt wird (UB II, Nr. 882), seine Grabinschrift dann nur ein später Nachtrag sein kann.

Nachweise

  1. Wagner 1582, S. ziii recto und verso. – Beier 1681, 268.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 27† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0002704.