Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 397 Moritzberg, kath. Pfarrkirche St. Mauritius 1641
Beschreibung
Orgel. Holz. Auf der Empore an der Westwand des Langhauses. Die älteren Bestandteile dieser Orgel stammen aus der Hildesheimer St. Andreas-Kirche. Die dortige Orgel bestand aus einem Rückpositiv aus vorreformatorischer Zeit, das mit einem im Jahr 1568 in Bremen gekauften Hauptwerk zusammengefasst wurde. Diese zusammengesetzte Orgel wurde 1682 für St. Mauritius erworben und in den Jahren 1687–1689 eingebaut und um zwei Basstürme für die Pedalregister erweitert.1) Die gemalten Inschriften A und B befinden sich am Rückpositiv: Inschrift A auf der Rückseite eines von hinten gesehen rechts neben der David-Figur angebrachten Ornaments, B auf der Rückseite des Sockels der von hinten gesehen linken Engelsfigur. Inschrift C war nicht auffindbar. Sie sollte nach Angaben des Inventars von St. Mauritius am Bassturm des Hauptwerks angebracht sein.2)
Inschrift C nach BGV Hildesheim, Kunstinventar Hildesheim, St. Mauritius.
Maße: Bu.: 3 cm (A), 2 cm (B).
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
ICB / AN(NO) 16/41
- B
HBI W H
- C †
Anno 1641 Ditrich Witten
Anmerkungen
- Vgl. Ernst Palandt, Die Geschichte der Orgelwerke in St. Andreas zu Hildesheim. In: Alt-Hildesheim 46 (1975), S. 29–50, hier S. 33–39.
- BGV Hildesheim, Kunstinventar Hildesheim, St. Mauritius, S. 16.
- Palandt (wie Anm. 1).
Nachweise
- BGV Hildesheim, Kunstinventar Hildesheim, St. Mauritius, S. 16.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 397 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0039707.
Kommentar
Die Initialen in den Inschriften A und B lassen sich nicht mit einem der von Palandt genannten Orgelbauer der früheren Andreas-Orgel identifizieren.3)