Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 213 Nette, ev. Dreifaltigkeitskirche 1586
Beschreibung
Schlagglocke. Bronze. Die erhaben gegossene Inschrift verläuft unterhalb der Glockenschulter zwischen Riemenstegen, oben und unten begleitet von Ornamentfriesen. Die Inschrift weist entweder starke Verwitterungsspuren auf oder ist unpräzise gegossen.
Maße: H.: 53 cm; Dm.: 65 cm; Bu.: 2 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
MANTE PEL[K]I[N]GK ME [F]ECI[T] ANNO DOMINI 1586
Übersetzung:
Mante Pelckinck hat mich gemacht im Jahr des Herrn 1586.
Anmerkungen
- Folgende Arbeiten sind für Mante Pelckinck nachzuweisen: 1590 Taufbecken für St. Stephani in Helmstedt, vgl. DI 61 (Stadt Helmstedt), Nr. 96. – 1590 Taufbecken für St. Marien in Hess. Oldendorf (Lkr. Hameln-Pyrmont), vgl. Matthies, Taufbecken, S. 129f. mit Abb. 33–35. – 1592 Taufbecken für die Heilig-Kreuz-Kirche in Hildesheim, vgl. DI 58 (Stadt Hildesheim), Nr. 500, s. a. Mathies, Taufbecken, S. 130f. mit Abb. 36–38.
- Zu Hans Pelckinck vgl. den Kommentar zu Nr. 163.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 213 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0021306.
Kommentar
Erkennbar ist eine Kapitalis mit breiten Buchstaben, die Linksschrägen- und Bogenverstärkungen aufweist.
Aus der Werkstatt des Hildesheimer Gießers Mante Pelckinck sind außer dieser Glocke drei Taufbecken hervorgegangen.1) Mante Pelckinck war der Werkstattnachfolger des ebenfalls in Hildesheim ansässigen Gießers Hans Pelckinck.2) Die Glocke in Nette ist das älteste erhaltene signierte Werk Mante Pelckincks.