Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 20† Brunkensen, ev. Kirche St. Martin 1433
Beschreibung
Glocke. Die in Hassels Kollektaneen für die Kirche in Brunkensen nachgewiesene Glocke1) wurde im Jahr 1845 umgegossen.2) Die Inschrift befand sich unterhalb der Glockenschulter.
Inschrift nach STA Wolfenbüttel, LB 1225, Heft 16.
Maße: Gotische Minuskel mit Versal.
o rex glorie (christe)a) veni cum pace3)sanctus Martinus hans meiger anno d(omi)ni m cccc xxx iii
Übersetzung:
O König der Ehre, Christus, komm mit Frieden. Der heilige Martin. Hans Meiger im Jahr des Herrn 1433.
Textkritischer Apparat
- (christe)] xpe STA Wolfenbüttel, LB 1225, Heft 16.
Anmerkungen
- STA Wolfenbüttel, LB 1225, Heft 16, fol. 24r als „große Glocke“ bezeichnet; s. a. Kdm. Kreis Holzminden, S. VII.
- Vgl. Kdm. Kreis Holzminden, S. 250.
- Zu o rex glorie christe veni cum pace vgl. den Kommentar zu Nr. 6.
- Vgl. Hennecke/Krumwiede, Kirchen- und Altarpatrozinien, Ergänzungsband, S. 37.
Nachweise
- STA Wolfenbüttel, LB 1225, Heft 16, fol. 24r.
- Kdm. Kreis Holzminden, S. 250.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 20† (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0002001.
Kommentar
Der Gießer Hans Meiger hat im Jahr 1436 eine heute ebenfalls verlorene Glocke mit demselben Glockengebet für die Kirche in Eime gegossen (vgl. Nr. 24, s. a. Nr. 21, 27). Eine weitere Glocke Meigers in St. Martini in Stadthagen (Lkr. Schaumburg) trägt dasselbe Gebet.
Der heilige Martin ist 1570 als Patron der Kirche in Brunkensen nachgewiesen.4)