Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 138 Brüggen, Schloss 1532 o. später
Beschreibung
Hochzeitstruhe. Holz, teilweise farbig gefasst. An der Vorderseite zwei Vollwappen mit Beischriften, die Inschriften gold auf dunklem Grund gemalt
Maße: H.: 58 cm; B.: 77,5 cm; Bu.: 1,2 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
STEINBERCH. // FRIEDACH.
Steinberg*1), Freitag* |
Anmerkungen
- Wappen Christoph von Steinbergs mit abweichender Helmzier: gekrönte Säule mit Pfauenstoß. Dazu bemerkt Behrens, Herren von Steinberg, S. 13, N. 35 dass er (sc. Christoph von Steinberg) mit denen übrigen Herren von Steinberg kein gleiches Wapen gehabt, sondern auff dem Helm zwischen denen Flügeln einen gekroeneten Pfeiler mit einem Pfauenschwanz gefuehret.
- Sein Epitaph ist in der Martinikirche in Braunschweig erhalten, vgl. DI 56 (Stadt Braunschweig II), Nr. 526.
- Ebd. mit Verweis auf Johann August Heinrich Schmidt, Die Martinskirche in Braunschweig. Braunschweig 1846, S. 95–98.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 138 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0013808.
Kommentar
Christoph von Steinberg (gest. 1570)2) war in zweiter Ehe mit Ilse von Freitag, der Witwe Christoph von Bortfelds, verheiratet (vgl. Nr. 174). Seine erste Frau, Elisabeth von Bortfeld, starb 1531. Er dürfte also frühestens 1532 seine zweite Ehe geschlossen haben. Christoph von Steinberg war Anhänger der lutherischen Konfession und kämpfte gegen Herzog Heinrich d. J., später war er Rat in den Diensten Herzog Julius’ zu Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Wohnsitz war nicht das Schloss Brüggen, sondern sein Pfandbesitz Sommerschenburg (Lkr. Börde, Sachsen-Anhalt).3)