Inschriftenkatalog: Landkreis Hildesheim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 88: Landkreis Hildesheim (2014)
Nr. 117 Nienstedt, ev. Kirche St. Andreas 1. V. 16. Jh.
Beschreibung
Altarpredella. Holz, bemalt. Dargestellt ist die Heilige Sippe. Auf einer steinernen Bank im Vordergrund sitzen die Frauen mit ihren Kindern, dahinter stehen die Männer. In der Mitte Maria, bezeichnet durch Inschrift A, und Anna mit Inschrift B. Die Inschriften sind in heller Farbe aufgemalt. Gmelin nennt eine Restaurierung im Jahr 1911.1)
Maße: H.: 56,5 cm; B.: 165 cm; Bu.: 1,7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien der gotischen Majuskel.
- A
M(aria)
- B
An(n)aa)
Textkritischer Apparat
- M(aria) An(n)a] M. aria Gmelin.
Anmerkungen
- Gmelin, Spätgotische Tafelmalerei, S. 329.
- Gmelin, Spätgotische Tafelmalerei, S. 328.
- Mithoff, Kunstdenkmale Fürstenthum Hildesheim, S. 206.
Nachweise
- Gmelin, Spätgotische Tafelmalerei, S. 328 mit Abb.
Zitierhinweis:
DI 88, Landkreis Hildesheim, Nr. 117 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di088g016k0011709.
Kommentar
Gmelin datiert die Predella auf um 1510 und nimmt ihre Entstehung in einer Hildesheimer Werkstatt an, aus der ebenfalls die Predella des Altars in Northen (Region Hannover) und die Malerei des Altars aus Nordstemmen (vgl. Nr. 115) stammen.2) Die Predella gehört wahrscheinlich zu einem von Mithoff noch erwähnten Altarschrein, der die Kreuzigung mit den Schächern und den Kriegsknechten zeigte.3)