Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 328† St. Ludgeri 1694

Beschreibung

Grabdenkmal des Placidus Kramer. Es ist 1710 von Böhmer unter den Grabsteinen des Klosters St. Ludgeri aufgeführt1).

Inschrift nach Böhmer.

  1. A(dmodum) r(euerendus) p(ater) PLACIDVS KRAMER PRIOR Nouesiensis obiit 52) Decembr(is) 1694 aetatis 71 Werdenae professus hic sepultus r(equiescat) i(n) p(ace)

Übersetzung:

Der wohlehrwürdige Pater Placidus Kramer aus Neuß, Prior, starb am 5. Dezember 1694 im einundsiebzigsten Lebensjahr3). Er hat in Werden die Gelübde abgelegt und ist hier bestattet worden. Er ruhe in Frieden.

Kommentar

Placidus Kramer wirkte als Novizenmeister4) in Werden und Beichtvater am Nonnenkloster Hagenbusch bei Moers. Ab 1689 war er Prior in Helmstedt5), wo er am 15. Dezember 1694 verstarb.

Anmerkungen

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 141 IN COENOBIO LVDGERIANO LAPIDES SEPVLCHRALES mit S. 142.
  2. Datumsangabe der Inschrift nach dem Julianischen Kalender. Die übrige Klosterüberlieferung – vgl. Stüwer, Reichsabtei Werden, S. 457f. – nennt als Todestag den 15. Dezember.
  3. Oder „im Alter von einundsiebzig Jahren“? Zur Übersetzung von aetatis vgl. S. 35f. der Einleitung.
  4. Lebensdaten bei Stüwer, wie Anm. 2.
  5. Römer, Helmstedt, St. Ludgeri, S. 191.

Nachweise

  1. Böhmer, Inscriptiones, S. 142.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 328† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0032809.