Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 61: Stadt Helmstedt (2005)
Nr. 134† St. Stephani 1617
Beschreibung
Grabdenkmal der Hedwig Parcovius. Böhmer hat es 1710 in der Nähe des Kreuzaltars gesehen1).
Inschrift nach Böhmer.
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HEDWIGIS PARCOVIA Ioannis Thomae Cludii i(uris) v(triusque) D(octoris) vxor dilectissima XXVII Ianuarii anno MDXCIX fuit nata X vero Septembris anno MDCXVII denata in Christo hic requiescit
Übersetzung:
Hedwig Parcovius, die heißgeliebte Frau des Johannes Thomas Cludius, Doktors beider Rechte, ist am 27. Januar im Jahre 1599 geboren, am 10. September im Jahre 1617 aber verstorben und ruht hier in Christus.
Anmerkungen
- Böhmer, Inscriptiones, S. 8 PROPE ALTARE MINVS.
- Lebensdaten bei H. J. Strube, Christliche Leichpredigt bei .. Leichbegängnis der .. Hedwig Parkoven, Helmstedt 1617 und bei Zimmermann, Album S. 403 und S. 411.
- Strube, wie Anm. 2, Bl. Fv.
Nachweise
- Böhmer, Inscriptiones, S. 8.
Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 134† (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0013407.
Kommentar
Hedwig Parcovius2), Tochter des Professors der Medizin Franziscus Parcovius (vgl. Nr. 123) und jüngere Schwester der Elisabeth Parcovius (vgl. Nr. 142), heiratete mit sechzehn Jahren am 17. August 1615 den Professor der Rechtswissenschaft Johannes Thomas Cludius (vgl. Nr. 159). Nach zweijähriger, kinderloser Ehe erkrankte sie und wurde im 18. Jahr ihres Alters durch einen sanften und stillen Tod von Gott aufgelöset 3).