Inschriftenkatalog: Stadt Helmstedt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 61: Stadt Helmstedt (2005)

Nr. 15 St. Stephani 1. V. 15. Jh.

Beschreibung

Pfeiler. Die Inschrift befindet sich am ersten nordöstlichen Vollpfeiler in 1,40 m Höhe. Zwischen zwei vorgeritzten, waagerechten Linien sind erhabene Buchstaben ausgehauen. Von den Buchstaben des zweiten Wortes sind nur Konturen geritzt. Dies und die nach rechts weitergeführten waagerechten Begrenzungslinien deuten darauf hin, daß die Inschrift nicht vollständig ausgeführt worden ist.

Maße: L.: 29 cm; Bu.: 4,3 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel und gotische Minuskel.

Sabine Wehking [1/1]

  1. HANnes malte

Kommentar

Bei dem genannten Hannes Malte dürfte es sich um einen Handwerker handeln. Die Pfeiler des Langhauses werden nach den Baumerkmalen und den Steinmetzzeichen auf um 1300 datiert1). Nach dem Gebrauch der gotischen Minuskel in der Region2) dürfte die Inschrift kaum vor dem 15. Jahrhundert entstanden sein. In Frage kommen dafür die ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts, für die Umbaumaßnahmen großen Stils angenommen werden3).

Anmerkungen

  1. Meier, Kunstdenkmäler, S. 60.
  2. Vgl. dazu S. 49 der Einleitung.
  3. Meier, Kunstdenkmäler, S. 59.

Nachweise

  1. Meier, Kunstdenkmäler, S. 55.
  2. Kleinert, Stephani-Kirche, S. 11.

Zitierhinweis:
DI 61, Stadt Helmstedt, Nr. 15 (Ingrid Henze), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di061g011k0001507.