Inschriftenkatalog: Stadt Goslar

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 45: Stadt Goslar (1997)

Nr. 157 Frankenberger Plan 11 1624

Beschreibung

Haus, traufenständig, bestehend aus zwei Geschossen und zwölf Gefachen. Die Inschriften sind auf den Schwellbalken des vorkragenden Obergeschosses zum Frankenberger Plan (A) und zur Ziegenstraße hin (B) angebracht. Beide Inschriften sind mit Interpunktionszeichen versehen.

Maße: Bu. 5 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Inschriftenkommission Göttingen [1/3]

  1. A

    Wer seine Hoffnung setzt zu Gottden verlest er nicht in der Noth1),Wiltu das dirs sol gelingen,so vertraw ihm in allen dingn.Mein Anfang Mittel vnd Ende,setz ich Gott in deine Hende,stehe bey mir fruhe vnd spatbis mein Leben ein Ende hat.Vnter Gottes Gaben,ligt mein Schatz begraben,wen ders wil habn geschehn,mussen die Leut zusehn.

  2. B

    Gott der Reich vnd Allmechtig ist,sol man vertrawn zu aller frist,es ihme befehlen allen,zu seim Willen vnd Wolgefalln,Er ist der recht Hütr vnd Wechtrsman,der alles Vnglück abwendn kan.Wer Gott vnd seinem Worte trawt,der hat hie vnd dort wol gebawt2).Anno 1624.

Anmerkungen

  1. Vgl. Wander 2, Sp. 726 Nr. 107 (Wer seine Hoffnung auf Gott setzt, wird nicht zu Schanden).
  2. Wander 2, Sp. 90 Nr. 2200.

Nachweise

  1. Steinacker, S. 88.
  2. Kdm. Stadt Goslar, S. 397.
  3. Andrae, S. 433.
  4. Bonhoff, Hausinschriften, S. 16f.
  5. Griep, Bürgerhaus, S. 146.

Zitierhinweis:
DI 45, Stadt Goslar, Nr. 157 (Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di045g008k0015703.