Inschriftenkatalog: Stadt Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 19: Stadt Göttingen (1980)
Nr. 180 Göttingen, St. Johanniskirche 1645
Beschreibung
Bildepitaph des Theodor Berckelmann, an der nördlichen Wand der Nordempore. Achteckig, auf Holz gemalt. Inschrift umlaufend auf dem Rahmen.
Maße: H. 197, B. 166, Bu. 2,8 cm.
Schriftart(en): Renaissance-Kapitalis, ein Wort (Berckelman) in frakturähnlichen Minuskeln.
Mareike Brosenne [1/3]
THEODORUS Berckelman S(ACERRRIMAE) TH(EOLOGIAE) D(OCTOR) ET IN ILLUSTRI IULIA XVII./ ANNIS PROFESSOR · DEINDE ABBAS AMELUNXBO/RNENSIS · ET GENERALIS SUP/ERINTENDENS DIOCES(IS) GÖ/TTINGENSIS · NATUS NEOSTADII/a) ANNO M. DLXXVI. OBIIT GÖTTINGAE d(ie) XXX IULijb) ANNO / M DC XLV. AETATIS LXIX
Übersetzung:
Theodor Berckelmann, der heiligen Theologie Doktor, und an der berühmten Julia 17 Jahre Professor, darauf Abt von Amelungsborn und Generalsuperintendent der Diözese Göttingen. Geboren in Neustadt1) im Jahre 1576. Er starb in Göttingen am 30. Juli im Jahre 1645, (seines) Alters 69 (Jahre).
| Unter dem Bild ein Aufsatz mit dem Abtswappen: |
| Schild verblaßt (Hahn?, Kranich?), Helmzier: Abtsmitra mit gekreuzten Abtsstäben. |
Textkritischer Apparat
- Punkte auf beiden II.
- JUN. Spangenberg, Beiträge.
Anmerkungen
- Neustadt a. Rübenberge.
- Singer, Allgemeiner Bildniskatalog I, Nr. 6597. Vielleicht der von Joh. Georg Mentzel (1677–1743) angefertigte Stich, wiedergegeben bei Stuss, Memoria beati Theodori Berckelmanni.
Nachweise
- Spangenberg, Beiträge 437.
Zitierhinweis:
DI 19, Stadt Göttingen, Nr. 180 (Werner Arnold), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di019g001k0018005.
Kommentar
Über Berckelmann vgl. seine Grabschrift (Nr. 179). – Er ist dargestellt im Talar mit Halskrause, in der linken Hand hält er eine Bibel. Auf dem Tisch liegen eine Rose und eine Tulpe. Singer nennt ohne nähere Beschreibung einen Kupferstich mit dem Bild Berckelmanns in der Bötticherschen Bildnissammlung in der Hauptbibliothek der Franckeschen Stiftung in Halle.2)