Inschriftenkatalog: Stadt Freising

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DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 472† Kollegiatstiftsk. St. Veit (abgegangen) 16.–17. Jh.

Beschreibung

Gemälde mit Stifterinitialen. Genauer Standort nicht bekannt. Wohl 1803 versteigert, seitdem verschollen. Darstellung der hl. Dreifaltigkeit.

Beschreibung und Text nach BSB Oefeleana 10, mit Wappennachzeichnung.

  1. C. H.

Wappen:
Unbekannt1).

Kommentar

Das von Oefele auf den Grabdenkmälern für Stiftskanoniker Christian Hölderich überlieferte Wappen stimmt nicht mit dem hier beigegebenen überein, so daß eine sichere Auflösung der Initialen nicht möglich ist2), vgl. Nr. 334†, 335†. Auch kann Stiftsdekan Konrad Hanolt als Stifter ausgeschlossen werden, da dessen in Nachzeichnung überliefertes Wappen ein abweichendes Bild zeigt, vgl. Nr. 291†.

Laut Versteigerungsinventar gab es in der Kollegiatstiftskirche St. Veit drei Gemälde mit der Darstellung der hl. Dreifaltigkeit: eines als Auszugsbild im Hochaltar von Johannes Deyrer – das jedoch wegen seiner späten Zeitstellung nicht in Frage kommt –, eines innerhalb einer drei Bilder umfassenden Gruppe, die sich an einer der Langhauswände befand, sowie ein separates Bild, ebenfalls an einer Langhauswand3).

Anmerkungen

  1. In Blau ein silbernes Steuerrad.
  2. Ein Rad bzw. Steuerrad führen nach dem Eckherschen Wappenbuch von 1693 auch die Zußeneck (BSB Cgm 2270 fol. 138r), Weixer (fol. 128r), Thaininger (fol. 113r, 117v), Puecher (fol. 82r) und Küzinger (fol. 57r).
  3. BayHStA Generalkommissariat Freising u. Mühldorf Nr. 221 prod. 4. Beim Auszugsbild des Hochaltars (p. 57 Nr. 697) heißt es: vom Deyrer gemahlen; die drei Bilder umfassende Serie zeigte Mariä Vermählung (p. 61 Nr. 719), die Kreuzigung Jesu (p. 61 Nr. 720) und die hl. Dreifaltigkeit (p. 61 Nr. 721), zum einzelnen Dreifaltigkeits-Gemälde werden keine näheren Angaben gemacht (p. 61 Nr. 724).

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 432.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 472† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0047203.