Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 369† Pfk. St. Georg 1609

Beschreibung

Grabinschrift für den fürstlichen Rat Johann Sigmund Riedmair. Genauer Standort und Aussehen nicht bekannt. Zwischen der Mitte des 18. Jahrhunderts und der Mitte des 19. Jahrhunderts abgegangen1).

Standort und Text nach BSB Oefeleana 10, mit Wappennachzeichnung.

  1. Hie ruhet Der Edl und gestrenge herr Joan Sigmund Riedmair gewester hochfürst(licher) rath und hoff=Cammer Secretarius, welcher nachdem er in die 62. iahr gethrey, und dem hochstifft freising ersprieslich mit sondern vergniegen Vierer seiner gnädigsten herrn herrn hochfürst(lichen) Regenten gedient, endlich 82. iahr seines alters von dodt zur ewiger belohnung abgefodert worden den 7. Juny 1609.

Wappen:
Riedmair2).

Kommentar

Laut Inschrift stand der fürstliche Rat und Hofkammersekretär Johann Sigmund Riedmair 62 Jahre lang in den Diensten der Freisinger Bischöfe Heinrich (1541–1552), Leo Lösch (1552–1559, Nr. 250), Moritz von Sandizell (1559–1566, Nr. 274) und Ernst von Bayern (1566–1612, Nr. 293).

Anmerkungen

  1. Den terminus post quem liefert die bald nach 1734 erfolgte Erfassung durch Oefele, den terminus ante quem die Überlieferung des um 1860/80 vorhandenen Denkmälerbestandes durch Prechtl.
  2. Blau-Gold schrägrechtsgeteilt, belegt mit einem braunen Hirsch.

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 394f.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 369† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0036908.