Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 155 Pfk. St. Georg 1505

Beschreibung

Figurale Grabplatte für Margret Schach. Im nördlichen Seitenschiff im fünften Joch von Westen an der Nordwand, östlich der Tür. Ursprünglich an unbekannter Stelle im Boden, später im nördlichen Seitenschiff an der Westwand1), seit 1955 am heutigen Standort. Adneter Kalkstein. Erhaben gearbeitete Umschrift, nach innen gerichtet. Im Mittelfeld Darstellung der Verstorbenen mit Schaube und Kopftuch, in den zum Gebet gefalteten Händen ein Rosenkranz, zu ihren Füßen ihr Wappenschild. Die gesamte Oberfläche mit mechanischem Abrieb; kleinere Schadstellen in den Randbereichen, links oben mit Textverlust.

Ergänzt nach BSB Cgm 2267 I.

Maße: H. 121 cm, B. 56 cm, Bu. 6,8 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. An(n)o · d(omini) · xva) · vto · viij · marci / starb · dy · erber · frau · margret · schachtin · von / berlin · auß · d(er) / margk · zw · brande(n)burgb) · des · beichbischoffc) [muett]er zw / freisingd)

Wappen:
Schach2).

Kommentar

Zu den Schriftformen s. Einleitung CIII.

Margret Schach war die Mutter des Freisinger Weihbischofs Matthias Schach. Zu diesem vgl. Nr. 162.

Textkritischer Apparat

  1. Nach xv unkenntliches hochgestelltes Zeichen, evtl. c.
  2. Kürzungszeichen fehlt.
  3. Folgender Text zweizeilig angeordnet.
  4. Worttrennzeichen quadrangelförmig.

Anmerkungen

  1. Birkner, Grabsteine 4 bzw. 196f. (Sonderdr.).
  2. Geteilt, oben ein schreitender Löwe, unten 12-fach geschacht.

Nachweise

  1. BSB Cgm 2267 I p. 133; SBBA M.v.O. Ms. 39 p. 566; BSB Cgm 2002 fol. 125v; HVF U XI 8 Grabsteine St. Georg p. 13 Nr. 47; Birkner, Grabsteine 4 bzw. 197 (Sonderdr.); Boegl, Frisingensia Nr. 13, 3 Nr. IV.4; Alckens, Freising 70; Ryue, Grabsteine 385f., 388.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 155 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0015505.