Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 390† Weihenstephan, Klosterk. St. Stephan (abgegangen) (1618)

Beschreibung

Gedenkinschrift für Abt Christoph III. Eiszepf. Genauer Standort und Aussehen nicht bekannt, angeblich neben dem Denkmal von Abt Sixtus Feichtmayr (Nr. 389†). Bereits vor der Säkularisation nicht mehr existent.

Text nach AEM B 1499.

  1. Christophorus hujus Coenobii Praelatus ac vix Praelatus morte rursus ablatus, hunc preces juvent piae.

Übersetzung:

Christoph, Prälat dieses Klosters, und zwar eben erst Prälat, (dann) durch den Tod fortgerissen. Ihm mögen fromme Gebete helfen.

Kommentar

Christoph Eiszepf entstammte einer Freisinger Bürgerfamilie, die die Fischerei ausübte1). Schon in seiner Jugend trat er in das Kloster Weihenstephan ein und legte dort am 25. Januar 1584 die Gelübde ab. Nach einem Studium an der Universität Ingolstadt 15942) und mehreren Jahren als Kastner und Prior3) wurde er am 7. Februar 1618 zum Abt gewählt und am 13. Mai 1618 benediziert. Nach nur wenigen Monaten im Amt starb Christoph Eiszepf am 8. September 16184). Er erhielt eine Jahrtagsmesse in seiner Klosterkirche5).

Anmerkungen

  1. Leutner, Stadtfinanzen 68.
  2. Echtler, Quellen (Juli 1935) 8; Matrikel LMU I Sp. 1307 Z. 4, 28. September 1594.
  3. Gentner, Weihenstephan 229.
  4. Gentner, Weihenstephan 140.
  5. BSB Clm 1026 fol. 80v, hier mit irrigem Todesjahr 1611.

Nachweise

  1. AEM B 1499 p. 256; BSB Clm 27154 p. 154; Gentner, Weihenstephan 140; Gleixner, Rekonstruktion 117.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 390† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0039003.