Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 339† Kollegiatstiftsk. St. Andreas (abgegangen) 1594

Beschreibung

Gemälde mit Künstlerinschrift. Wohl bereits im Laufe des 18. Jahrhunderts abgegangen1). Genauer Standort nicht bekannt. Darstellung des hl. Johannes Ev. Die Inschrift war nahe seinem Schuh angebracht.

Beschreibung und Text nach BSB Oefeleana 10.

  1. 1594. Caspar Freisinger pinxit ingolstad(ensis)

Übersetzung:

1594. Caspar Freisinger aus Ingolstadt malte (es).

Kommentar

Der laut Inschrift in Ingolstadt wohnhafte Caspar Freisinger war Maler und Kupferstecher. Um 1560 in Ochsenhausen2) gebürtig, wird er erstmals 1583 im Ingolstädter Steuerbuch erwähnt. Sein letztes Werk ist 1599 datiert. Bald darauf dürfte Freisinger verstorben sein, denn bereits ab 1600 werden im Steuerbuch seine Erben geführt3).

Anmerkungen

  1. Das Gemälde wird nicht im 1803 erstellten Inventarium von St. Andreas aufgeführt, vgl. BayHStA Generalkommissariat Freising u. Mühldorf Nr. 175 prod. 1 bzw. Schlecht, Inventar.
  2. Ochsenhausen, Lkr. Biberach, Baden-Württemberg.
  3. Thieme/Becker Künstlerlexikon 12 (1916) 279f.

Nachweise

  1. BSB Oefeleana 10 IV p. 263.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 339† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0033907.