Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 330† Pfk. St. Georg 1591

Beschreibung

Stifter- bzw. Renovierungsinschrift des Hofglasers Hans Sauschlegl für ein Kruzifix. Im späteren 19. Jahrhundert außen im Chorbereich, 1888 nicht mehr vorhanden1). Genaues Aussehen nicht bekannt.

Standort und Text nach HVF U XI 8 Grabsteine St. Georg.

  1. 1591 hat der erber und fürnembe Hanß Sauschlegl, F(ürstlicher) Hofglaser und Bürger alhie, disses Crucifix Renoviern und mit gemal versehn lassen, Gott zu lob und ehr, Apolonia seiner Hausfrau und Khindern zu einer gedechtnuß, dem und uns allen Gott genedig sein welle. Amen.

Kommentar

Der Freisinger Hofglaser Hans Sauschlegl war der Vater des Stiftsdekans von St. Veit, Korbinian Sauschlegl (Nr. 458). Nachdem sich er und sein Kollege Hans Lang 1601 mit einer Klage an den Rat gewandt hatten, um dem Hausieren der frembden glaßTrager Einhalt zu gebieten, wurden ihnen überteuerte Preise vorgeworfen2).

Anmerkungen

  1. Von Prechtl noch registriert, wird die Inschrift bereits in den 1888 vorgenommenen Erhebungen des Kunstinventars nicht mehr aufgeführt. In den Ergänzungen Scheuerls zu Prechtl von 1932 ist sie ebenfalls als nicht vorhanden angemerkt, s. HVF U XI 8 Grabsteine St. Georg p. 27.
  2. Leutner, Stadtfinanzen 87.

Nachweise

  1. HVF U XI 8 Grabsteine St. Georg p. 27 Nr. 42.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 330† (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0033003.