Inschriftenkatalog: Stadt Freising

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 69: Stadt Freising (2010)

Nr. 224 Pfk. St. Georg 1. H. 16. Jh.

Beschreibung

Fragment der Stifterinschrift eines Freisinger Richters. Innen an der Westwand unter der Orgelempore hinter dem nördlichen Pilasterkapitell. Malerei auf Putz. Spätestens zu Beginn des 18. Jahrhunderts überdeckt, zu unbestimmtem Zeitpunkt fast völlig zerstört. Im Zuge der Restaurierung 2000–2001 aufgedeckt, danach wieder verputzt und überweißt. Vermutlich die letzte Zeile einer längeren Stifterinschrift, nur die untere Hälfte dieser Zeile erhalten. Schwarze Schrift auf ockerfarbenem Grund, darunter eine dunkelbraune Begrenzungslinie.

Text nach Fotografien von Restaurator Böck, Langenbach.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

  1. – – –] · Stat · und · Landrichtera) · Z.[– – –

Kommentar

Der Funktionszusammenhang der Inschrift kann aufgrund ihres äußerst fragmentarischen Zustandes nicht eindeutig bestimmt werden; die offensichtliche Anbringung des Textes am unteren Ende einer Wand könnte dafür sprechen, daß die Inschrift ursprünglich als Stifter- bzw. Gedenkinschrift eines freskierten Gemälde-Epitaph diente. Die wenigen charakteristischen Buchstabenmerkmale am Textbeginn erschweren zudem eine Rekonstruktion des Stifternamens. Offenbar handelt es sich jedoch um keinen der bei Stahleder gelisteten namentlich bekannten Freisinger Richter1).

Textkritischer Apparat

  1. Worttrennzeichen paragraphenförmig. Fortsetzung des Textes nach Z. nicht bekannt, da fotografisch nicht dokumentiert.

Anmerkungen

  1. Stahleder, Freising 116-119.

Zitierhinweis:
DI 69, Stadt Freising, Nr. 224 (Ingo Seufert), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di069m012k0022402.