Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

A1, Nr. 77 Oberer Johannesgottesacker, neuer Teil des Friedhofsgeländes 1641†

Hinweis: Die vorliegende Online-Katalognummer ist im Vergleich zum gedruckten Band mit Ergänzungen und Korrekturen versehen. Sie finden diese am Ende des Artikels. [Dorthin springen]

Beschreibung

Grabinschrift des Diakons Johann Weiße.

Inschrift nach Zader/O.

  1. 1641 26 Aug(usti) H(err) M(agister) Johann Weiß Diac(onus)a) S(ancti) Mich(aelis) aetat(is) 24

Übersetzung:

... im Alter von 24 Jahren.

Kommentar

Johann Weiße, geboren am 28.12.1617 in Zeitz, war der Sohn von Johann Weiße, Bürgermeister, und Regina Bauer, Tochter des Lohgerbers Simon Bauer.1) Er wurde am 30.10.1629 Schüler in Pforta, am 21.12.1634 Student in Leipzig und erhielt 1637 den Magistergrad.2) Johann Weiße war zunächst Diakon an St. Nikolai in Zeitz, wurde im Advent 1639 Unterdiakon und am 26.5.1640 Oberdiakon an St. Michael.3) Er starb an Fleckfieber.4)

Weiße heiratete am 22.5.1638 Ursula Katharina Deuerlin, die Tochter des Leipziger Ratsbaumeisters Sigismund Deuerlin, mit der er die Kinder Johann Severin (geboren 23.3.1640, gestorben 6.3.1686, Superintendent zu Pegau)5) und Maria Elisabeth (geboren 2.2.1642) hatte.6)

Textkritischer Apparat

  1. Zader/StArNb: Pfarr(er).

Anmerkungen

  1. Leichenpredigt für Johann Weiß, in: Roth, Bd. 3, S. 63, R 2089.
  2. Ebd. und Haubold, o. S. Ein Magister Johann Weiße ist für das Herbstsemester 1637 in die Matrikel der Universität Jena eingetragen, vgl. Matrikel Universität Jena, Bd. 1, S. 357.
  3. Leichenpredigt für Johann Weiß, a. a. O.; Zader/O I, S. 345; Zader/Grubner III, S. 242, 246.
  4. Leichenpredigt für Johann Weiß, a. a. O.; Liebner, Bd. 7, S. 356.
  5. Möller, Verzeichnis der ... Künstler, Gelehrten und Schriftsteller, S. 20.
  6. Liebner, Bd. 7, S. 356.

Nachweise

  1. Zader/O II, S. 137.
  2. Zader/StArNb, S. 609.
Addenda & Corrigenda (Stand: 15. Januar 2019):

Grabinschriften, die in der kopialen Überlieferung in Auszügen oder regestenartig verkürzt mitgeteilt werden. Die Ordnung nach Fundorten folgt dem Kopisten, der hier offensichtlich auch einen lokalen Zusammenhang wiedergibt.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, A1, Nr. 77 (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007a1007709.