Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 112 Schloßkirche, Kreuzgang [15]57

Beschreibung

Doppelgrabplatte für die Vikare und Brüder ? und Gregor Gundolt. Kalkstein. Die Platte liegt zwischen dem ersten und zweiten Joch des nördlichen Kreuzgangflügels im Fußboden. Eingehauene Umschrift. Die rechte obere Ecke der Platte ist abgeschlagen und mit Zement verfüllt.1) Das Relief im Mittelfeld zeigt die schlanken Gestalten zweier Geistlicher, die den Kelch vor die Brust halten und segnen – der linke Geistliche frontal, der rechte ein wenig nach rechts gewendet.

Maße: H. 234 cm; B. 132 cm; Bu. 8–9 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal der gotischen Majuskel.

BBAW Berlin, Inschriftenprojekt (Thomas Kreil) [1/1]

  1. Anno · domini · m[... / ...]ic(us) · et lvii · gregorius gundolt · fr(atr)es · / et · vicarij · hui(us) · ecclesie · / obieru(n)t · quoru(m) · a(n)i(m)e · in · pace · requiesca(n)t · amen .

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn tausend [...] starben die Brüder [...] und 57 Gregorius Gundolt, Vikare dieser Kirche, deren Seelen in Frieden ruhen mögen. Amen.

Anmerkungen

  1. Im Dezember 1962 wurde der Stein bei Restaurierungsarbeiten durch das Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Halle, im Kreuzgang freigelegt.Vgl. die Fotodokumentation, s. u. Der Stein war damals besser erhalten, die ausgeschlagene Ecke fehlte aber bereits 1962.

Nachweise

  1. LAD Sachsen-Anhalt, Halle, Bestand Zeitz, Foto, undatiert.
  2. Fotodokumentation, Album A I, im Museum Schloß Moritzburg, Zeitz, Bild 8.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 112 (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0011201.