Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 52: Stadt Zeitz (2001)
Nr. 68† Posa, Kloster 1510
Beschreibung
Grabplattenfragment des Johannes Scharpff(?), vermutlich das obere linke Viertel. Die Umschrift auf der Schmalseite zweizeilig, auf den Längsseiten einzeilig. Das Fragment war in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts gefunden und 1886 durch Sommer publiziert worden. Es soll in die Sammlung des Altertumsvereins gekommen und könnte mit ihr später in das Museum gelangt sein.
Gotische Minuskel mit Versalien der gotischen Majuskel. Inschrift nach Sommer.
Maße: B. ca. 69 cm1).
M . dx . : hans / Sch[arpff ... / ... / ...] . req(ui)es(ca)t / . in pace .a)
Übersetzung:
1510 Hans Sch[arpff], ... er ruhe in Frieden.
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Textkritischer Apparat
- Die zweite Zeile der oberen Leiste.
Anmerkungen
- Sommer, Wanderungen, S. 135: „... 23 Zoll.“
- Wappen ? Auf dem abgebildeten oberen Drittel des Schildes ein mit Nägeln besetzter Sparren erkennbar.
- Sommer, Wanderungen, S. 135.
Nachweise
- Sommer, Wanderungen, S. 135 (Abb. S. 137).
Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 68† (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0006808.
Kommentar
Sommer vermutete anhand der vorhandenen Buchstaben und des Wappenrestes, daß es sich bei dem Verstorbenen um einen Angehörigen der Familie Scharpff handeln könnte. Es kommt der Vater des 1517 gewählten Abtes Iodocus Scharpff, Johannes, in Frage. Johannes zog sich als Pfründner in das Kloster Posa zurück. Sein Grabstein soll sich auf der Nordseite der Kirche, unweit des Altars der heiligen Ursula, befunden haben.3)