Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 56 Schloßkirche, Kreuzgang Ende 15. Jh.

Beschreibung

Grabplatte für den Vikar Hermstorff. Grauer Sandstein. Die Platte liegt im fünften Joch des nördlichen Kreuzgangflügels im Fußboden. Eingehauene Umschrift. Im Mittelfeld die Ritzzeichnung eines Geistlichen, den Kelch segnend. Der liegende Stein ist stark abgetreten und verwittert (besonders oben und auf der rechten Seite).1)

Maße: H. 203 cm; B. 130 cm; Bu. 8 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

BBAW Berlin, Inschriftenprojekt (Thomas Kreil) [1/1]

  1. anno · d(omi)ni · m cccc [... / ... noue]mbrisa) · obyt · d(omi)n(u)s · [......../.......· herm]storff · vicarius / · hui(us) · [eccl(es)ie · cui(us) · a(n)i(m)a] · req(ui)escat · i(n) · pace · a(me)n

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 14.. am .. des November starb Herr ... Hermstorff, Vikar dieser Kirche, dessen Seele in Frieden ruhe. Amen.

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzungen nach Lesung von Schubert aus dem Jahr 1967. Die linke Leiste ist auf einem Foto aus den 60er Jahren noch gut lesbar.

Anmerkungen

  1. Im Januar 1963 wurde der Stein bei Restaurierungsarbeiten durch das Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Halle, im Kreuzgang freigelegt, vgl. die Fotodokumentation unten. Damals war die rechte Seite bereits stark verwittert, der Name Hermstorff jedoch noch gut erkennbar.

Nachweise

  1. LAD Sachsen-Anhalt, Halle, Bestand Zeitz, Foto, undatiert.
  2. Fotodokumentation, Album A I, im Museum Schloß Moritzburg, Zeitz, Bild 14.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 56 (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0005608.