Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 35 Schloßkirche, Kreuzgang 1463

Beschreibung

Grabplatte für den Vikar Heinrich Spirt. Grauer Sandstein. Die Platte liegt im sechsten Joch des nördlichen Kreuzgangflügels im Fußboden. Eingehauene Umschrift. Der Stein ist stark abgetreten.1) Im Mittelfeld ein Wappen in Ritzzeichnung, dessen Inhalt nicht mehr bestimmbar ist.

Maße: H. 190 cm; B. 91,5 cm; Bu. 6,0–6,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. anno · d(omi)ni · m · cccc · lxiii / [ulti(m)a · septembris ·2) obyt · heinricus · spirt · vicarius · huius · ecclesie ·]a) cuius · / anima · requiescat in pace · amen ·

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1463, am letzten Tag des September, starb Heinrich Spirt, Vikar dieser Kirche, dessen Seele in Frieden ruhe. Amen.

Kommentar

Ein Heinrich Spirt aus Zeitz ist für das Wintersemester 1455 in die Matrikel der Leipziger Universität eingetragen.3)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzung nach Lesung von Schubert aus dem Jahr 1967.

Anmerkungen

  1. Im Januar 1963 wurde der Stein bei Restaurierungsarbeiten durch das Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Halle, im Kreuzgang freigelegt. Vgl. die Fotodokumentation, Album A I, im Museum Schloß Moritzburg, Zeitz, Bild 20. Auf dem Foto ist die gesamte Umschrift noch lesbar.
  2. 30. September.
  3. Erler, Ältere Matrikel, Bd. 3, S. 975.

Nachweise

  1. LAD Sachsen-Anhalt, Halle, Bestand Zeitz, Foto Nr. 20 von Helm, 1963.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 35 (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0003509.