Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 284† Klosterkirche 1631

Beschreibung

Grabinschrift der Justina, Ehefrau des Christoph Weiße, vor der Kanzel im Fußboden.1)

Inschrift nach Zader/StArNb.

  1. A(nn)o Christi 1631 Sontag Trinitatis2) früh umb 3 Uhr ist in Gott seel(ig) verschieden die Erbahre und Tugendsam(m)e frau Justina H(errn) M(agister) Christoph Weisen Stadt Richters allhier nachgelaßene Witbea)

Kommentar

Justina Weiße war eine Tochter von Jakob Thamm und dessen Frau Christina Sichling.3) Sie wurde am 12.6.1576 getauft, heiratete am 20.11.1594 Christoph Weiße (Nr. 262). In ihrem Besitz befand sich nach dem Tode ihres Vaters die von ihm verfaßte Chronik der Stadt Zeitz. 1630 übergab sie die drei Foliobände dem Ratsarchiv als Ausgleich für eine offene Geldschuld.4)

Textkritischer Apparat

  1. Zader/O gibt die Inschrift nicht im Wortlaut wieder: Justina H(errn) M(agister) Christoff Weißens Stadtrichters alhir nachgelaßene witbe A(nno) 1631 Sontag Trinit(atis) v(er)schiede(n).

Anmerkungen

  1. Zader/O II, S. 84 und 85: zwischen den Grabinschriften des Christoph Weiße (Nr. 262) und der Barbara Friedlandt.
  2. 15. Juni.
  3. Geschichte der Zeitzer Chronisten II. Jacob Thamm, in: Mk. Zeitz Nr. 107, 1929, S. 26.
  4. Ebd.

Nachweise

  1. Zader/StArNb, S. 540.
  2. Zader/O II, S. 85.
  3. Zader/O/StdtArZz, Buch 3, fol. 560 (verkürzt).

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 284† (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0028402.