Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 253† Klosterkirche 1616

Beschreibung

Grabinschrift des Kindes Anna Maria Susenbeth vor dem Altar im Fußboden.1) Das Grabmal wurde wahrscheinlich zwischen 1870 und 1874 entfernt.2)

Inschrift nach Zader/O.

  1. A(nno) C(hristi) 1616 27 d(ie) Junii pie obiit Anna Maria Susenbethia puella raris tum a(nim)i tum corporis dotib(us) decorata qvum vixisset a(nn)os 8 m(enses) 1 d(ies) 26 hor(as) 9 cui(us) corp(us) sub hoc saxo a(n)i(m)ula in sinu Abraha(m) re(qui)escit donec in extremo die resuscitata cum Deo e(t) electis gaudio fruat(ur) aeterno Lazarus Susenbeth(us) e(t) Dorothea Cornera Parentes moestiss(imi) filiae Chariss(imae) p(ie) p(osuerunt)

Übersetzung:

Im Jahr Christi 1616 am 27. Tag des Juni starb fromm Anna Maria Susenbeth, ein Mädchen, ausgezeichnet mit seltenen Gaben sowohl des Geistes als auch des Körpers, nachdem sie 8 Jahre, einen Monat, 26 Tage, neun Stunden gelebt hatte. Ihr Körper ruht unter diesem Stein, ihr Seelchen im Schoße Abrahams, bis sie am Jüngsten Tag, wieder zum Leben erweckt, mit Gott und den Auserwählten die ewige Freude genießt. Lazarus Susenbeth und Dorothea Körner, die tiefbetrübten Eltern, haben ihrer heißgeliebten Tochter [dieses Denkmal] gesetzt.

Kommentar

Der Vater der Verstorbenen, Lazarus Susenbeth, starb 1626, ihre Schwester Eleonora im Jahre 1633 (Nr. 296).

Anmerkungen

  1. Zader/O II, S. 88 und 89: zwischen den Grabinschriften ihres Vaters (Nr. 273) und des Kilian Wolleben (Nr. 119).
  2. Vgl. Kdm., S. 54.

Nachweise

  1. Zader/O II, S. 89.
  2. Zader/StArNb, S. 544f.
  3. Zader/O/StdtArZz, Buch 3, fol. 565.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 253† (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0025307.