Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 246† Klosterkirche 1613

Beschreibung

Grabinschrift des Kindes Katharina Lauterbach vor dem Altar im Fußboden.1) Das Grabmal wurde wahrscheinlich zwischen 1870 und 1874 entfernt.2)

Inschrift nach Zader/O.

  1. Erhardi Lauterbachs D(octoris) e(t) Sup(er)int(endentis) filia primogenita 9 ann(orum) e(t) 4 mens(ium) puella pia e(t) ingeniosa exactis mensibus sex matrem secuta hic placide q(ui)escit Obiit A(nno) C(hristi) 1613 octobris die 21 Cui pater moest(issimus) H(oc) M(onumentum) P(osuit)

Übersetzung:

Die erstgeborene Tochter des Doktors und Superintendenten Erhard Lauterbach, 9 Jahre und vier Monate alt, ein frommes und begabtes Mädchen, das nach sechs Monaten ihrer Mutter folgte, ruht hier friedlich. Sie starb im Jahr Christi 1613 am 21. Oktober. Ihr setzte der tiefbetrübte Vater dieses Denkmal.

Kommentar

Katharina Lauterbach wurde am 26.6.1604 geboren und am 27.6.1604 in der Michaeliskirche getauft; ihre Mutter war Katharina Sparbart (gestorben 1613), ihr Vater Erhard Lauterbach (gestorben 1649).3) Die Leichenpredigt hielt der Vater.4)

Anmerkungen

  1. Zader/O II, S. 88: zwischen den Grabinschriften ihrer Mutter Katharina (Nr. 245) und des Valentin Richter (Nr. 149), dessen Grabplatte später durch den ihrer 1644 verstorbenen Schwester Susanna ersetzt wurde (Nr. 311).
  2. Kdm., S. 54.
  3. Leichpredigt ... Bey ... Begengnüß ... der ... Catharinae Des ... Erharti Lauterbachij ... Hausfrawen ... Gehalten durch M. Johannem Tevbnervm, Leipzig 1613, und ein in dieser Leichenpredigt gedruckter Brief des Erhart Lauterbach an seine Kinder anläßlich des Todes ihrer Mutter. Vgl. außerdem Hertzens-Trost Bey ... Leichbestattung des ... Erhardi Lauterbachs ... Gezeiget von M. Hartmann Schacher, Leipzig 1650.
  4. Leichpredigt ... Catharinae ... Lauterbachij, wie oben.

Nachweise

  1. Zader/O II, S. 88.
  2. Zader/StArNb, S. 544.
  3. Zader/O/StdtArZz, Buch 3, fol. 565.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 246† (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0024602.