Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 97 Schloßkirche, Kreuzgang 2. Viertel 16. Jh.

Beschreibung

Grabplatte eines Vikars. Grauer Sandstein. Die Platte liegt im siebenten Joch des nördlichen Kreuzgangflügels im Fußboden. Eingehauene Umschrift. Der noch lesbare Teil der Umschrift beginnt unten und setzt sich links fort. Der obere Teil des sehr wahrscheinlich in situ liegenden Steins ist stark abgetreten. Das Relief im Mittelfeld – ein Geistlicher, den Kelch vor die Brust haltend und segnend – ist noch erkennbar.1) Links unten Wappenschild.

Gotische Minuskel. Inschrift ergänzt nach Lesung Schubert2)

Maße: H. 210 cm; B. 127 cm; Bu. 8,5 cm, unten 6,5 cm.

BBAW Berlin, Inschriftenprojekt (Thomas Kreil) [1/1]

  1. [... (V)ica]ri(us) · beate · marie · in cezcijs / Cuius · an[ima ...] · [....]

Übersetzung:

...Vikar der hl. Maria in Zeitz, dessen Seele ...

Wappen:
Hackeborn?3)

Anmerkungen

  1. Im Januar 1963 wurde der Stein bei Restaurierungsarbeiten durch das Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Halle, im Kreuzgang freigelegt. Vgl. die Fotodokumentation, Album A I, im Museum Schloß Moritzburg, Zeitz. Der Stein war schon damals stark zerstört, die Inschrift hat sich seit 1967 wenig verändert.
  2. Lesung Schubert aus dem Jahr 1967.
  3. Wappen Hackeborn? (sechszackiger Stern), vgl. Siebmacher Bd. 6, Abt. 6, S. 61 und Tafel 38.

Nachweise

  1. LAD Sachsen-Anhalt, Halle, Bestand Zeitz, Foto Nr. 21 von Helm.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 97 (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0009709.