Inschriftenkatalog: Stadt Zeitz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 52: Stadt Zeitz (2001)

Nr. 58† Franziskanerkloster 15. Jh.

Beschreibung

Schriftband an den Wänden des an der Ostecke des südlichen Kreuzgangflügels gelegenen Raumes, des ehemaligen Kapitelsaales(?). Die Inschrift war gemalt. Von den von Brinkmann genannten zahlreichen Schriftbändern scheint nur dieses eine noch lesbar gewesen zu sein.

Inschrift nach Brinkmann.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. Nungaut se animis qui pr [..] sut insat [..] tis mince in se fouent [.] min [..] u se dfendunt invicem onera sua portent [...] en sapiens Frater adiuabis fratrem ambo [..] solabuntur. Et si altezutru q(uo)d absit se corroserint et mormorderint Aone simul ambo desolabuntur [..] hec ille [..]

Textrekonstruktion:

  1. Numquam se animis qui pr[ae]su(n)t insat [..] tisa) [ne]mine(m) in se foveant, [ne]min[emb)i]n se offendant . invicem onera sua portent [..] enc) sapiens Frater adiu(v)abit fratrem ambo (con)solabuntur. Et si alterutru(m) q(uo)d absit se corroserint et mormorderint A(m)ore simul ambo desolabuntur1) hec illed)2)

Der Inschrifttext wird nur bei Brinkmann mitgeteilt: „Wenn auch der Text noch nicht ganz sicher zu lesen ist, besagt diese Inschrift so viel, daß die Brüder sich vertragen sollen und nicht einer dem andern mit Neid und Gehässigkeit begegnen.“3)

Textkritischer Apparat

  1. Unklar.
  2. Vielleicht non; besser dann neque.
  3. Unklar.
  4. ille steht für einen als bekannt vorausgesetzten Autor.

Anmerkungen

  1. Vgl. Gal. 5,15.
  2. Für die Rekonstruktion des Textes gilt K. und L. Hallof, Berlin, freundlicher Dank.
  3. Brinkmann, Wandmalereien, S. 66.

Nachweise

  1. Brinkmann, Wandmalereien, S. 66.

Zitierhinweis:
DI 52, Stadt Zeitz, Nr. 58† (Martina Voigt), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di052b007k0005802.