Inschriftenkatalog: Stadt Xanten

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 92: Stadt Xanten (2017)

Nr. 213 St. Viktor, Lapidarium 1615

Beschreibung

Grabkreuzfragment.1) Ursprünglicher Standort unbekannt, vermutlich der ehemalige Domfriedhof auf der Westseite der St. Viktorskirche. Trachyt vom Drachenfels. Erhalten ist der untere Teil des senkrechten Kreuzbalkens. Bruchkanten oben und unten, rechts und links glatte Kanten mit kleineren Ausbrüchen. Vom eingehauenen Sterbevermerk, der niederländische und deutsche Elemente aufweist, ist nur der Schluss erhalten.

Maße: H. 23 cm; B. 15 cm; T. 12 cm; Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften (Foto Kristine Weber) [1/1]

  1. [- - -] IN DEN HE/REN ENT/SLAEFENa) /1615

Kommentar

Zwischen den beiden letzten Ziffern stört ein teilweise ausgebrochener Sanidin die Oberfläche des Steins. Trotzdem sind beide Ziffern deutlich erkennbar. Die 5 ist in S-Form aus zwei flachen, gegenläufigen Bögen gebildet, die 1 unten leicht nach links gebogen und am oberen Ende dreieckig verbreitert. Alle Ziffern sind leicht schräg gestellt. Auch die in einheitlicher Strichstärke ausgeführten Schäfte und Balken der Buchstaben tragen dreieckige Sporen, A hat einen gebrochenen Mittelbalken.

Textkritischer Apparat

  1. Der linke Schaft des A ist verkürzt und endet über dem Balken des L.

Anmerkungen

  1. Lapidarium, Inv.-Nr. 420.

Zitierhinweis:
DI 92, Stadt Xanten, Nr. 213 (Paul Ley u. Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di092d009k0021300.