Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 254† Dom, Kreuzgang 1461

Beschreibung

Grabplatte(?) des Domkanonikers Eberhard von Rodenstein. Im Boden des Kreuzgangsüdflügels nach Westen zu am Ausgang zum Pfründkeller.1) Platte(?) mit Inschrift und vier Ahnenwappen.

Nach Hertzog.

  1. Anno m cccc lxi die xi mensis Juliia) obiit venerabilis dominus Eberhardus de Rodenstein canonicus huius ecclesiae

Wappen:
Rodenstein, Blick von Rothenburg;2) Hirschhorn, Kämmerer von Worms gen. von Dalberg.

Kommentar

Bodenlage und Kurzbeschreibung lassen eine hochrechteckige Platte mit Umschrift und Ahnenprobe erwarten.

Eberhard von Rodenstein, Sohn Hermanns und der Elisabeth von Hirschhorn,3) lag nahe bei seinem Bruder Georg (†1466)4) im Kreuzgang begraben; er wurde 1444 admittiert und war 1451 bereits als Wormser Kanoniker an der Universität Heidelberg eingeschrieben.5)

Textkritischer Apparat

  1. Helwich verkürzt und mit anderem Todesdatum: Anno 1461 die 21. Martii obiit Eberhardus de Rodenstein canonicus Wormatiensis.

Anmerkungen

  1. Schmitt; vgl. auch oben S. LXXVf.
  2. Hertzog: Blick von Rottenburg; die Zeichnung bei Helwich: Rad; Rotenburg nach Neuenstein, Lehensbuch Taf. 198: vierspeichiges Mühlrad; Bemerkung bei Helwich-Frankenstein: ein Rad wie Berlingen (d.i. Berlichingen). Als mit dem elsässischen Adel vertrauter Beamter besaß Hertzog gewiß die besseren Wappenkenntnisse; entsprechend von Möller, Stammtafeln AF II, Nachtrag zu Taf. XXIV, gegen ursprüngliche Ableitung aus Helwich nachgebessert.
  3. Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXIV.
  4. Vgl. Nr. 262.
  5. Scholasterbuch fol. 92; Toepke I 269.

Nachweise

  1. Hertzog, Beschreibung I 2 fol. 240 Nr. XXX u. III 5 fol. 113v.
  2. Helwich, Syntagma 8.
  3. Schmitt, Bildwerke 305 Nr. 33.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 254† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0025402.