Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 85 Stadtmuseum, aus Worms-Hochheim, Maria Himmelskron 1307
Beschreibung
Grabplatte des Eberhard Schmutzel von Dirmstein. Steinsammlung im Hof an der Stadtmauer, 8. Stein von Osten, aus Kloster Maria Himmelskron in Hochheim.1) Hochrechteckige Platte aus hellgelbem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien; im Spiegel oben aufgehängter Rundschild, bis zur Unkenntlichkeit abgetreten. Am Rand bestoßen und teilweise abgetreten.
Maße: H. 219, B. 108, Bu. 9 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel.
+ ANNO · D(OMI)NI · Mo · / CCC[o] · VII[o] · IN VIGILIA · AGATHE · UIRG(INIS) · O(BIIT) · / EBERHARD(VS) · FI/LI(VS) · GERHARDIa) · MILITIS · D(I)C(T)I · SM(VZ)ELNb) ·
Datum: 4. Februar 1307.
unkenntlich (Schmutzel von Dirmstein?). |
Textkritischer Apparat
- Hier bricht Mus.Inv. ab.
- SM(VZ)EL Schalk.
Anmerkungen
- Mus.Inv., Schalk.
- Schalk 214; zum Vater vgl. Nr. 94.
Nachweise
- Mus.Inv. MGH Nr. 21.
- Schalk, Grabsteine 213f. Nr. 9.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 85 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0008501.
Kommentar
Die Majuskeln gehören in eine zweite Phase von Hochheimer Inschriften, bei denen keine unter die Zeile reichenden Cauden mehr verwendet wurden. In dem heutigen Zustand sind viele Haarstriche, meist zugleich Abschlußstriche, nicht mehr erkennbar. Bis auf das erste A von AGATHE kommen nur achsensymmetrische A mit ausgebildeter Trabs und gleichmäßiger Schwellung am unteren Schaftende vor.
Eberhard Schmutzel von Dirmstein war der Sohn Gerhards und der Gertrud.2)