Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 41 Paulusstift(?) M.13. Jh.? o. später
Beschreibung
Fragment, möglicherweise einer Grabplatte einer unbekannten Person. 1987 bei Grabungen an der östlichen Mauer des vormaligen Rupertusfriedhofes in ca. 1 m Tiefe gefunden, wohl aus dem Paulusstift stammend. Ehemals Platte aus gelbrotem Sandstein mit undeutlichen Schriftresten. Als Bruchstück erhalten ein nicht weiter im Kontext lokalisierbares Stück, zum großen Teil abgetreten, rundherum beschnitten oder ausgebrochen, Stein sich in Schichten abspaltend. Möglicherweise wie andere am gleichen Platz gefundene Fragmente als Spolie zu einer Treppe des Rupertusfriedhofes gehörend.
Maße: H.(erh.) 129, B.(erh.) 66, Bu. 7-9 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel, früh.
[...Ca] ≈ Bb)[... / ...T.....]
Textkritischer Apparat
- Vor dem tildenähnlichen Zeichen nur zwei Schaftansätze sicher zu erkennen, aber wohl kein I, da kleiner als der nachfolgende Buchstabe; daher wohl erahnbar Bogen eines C links davon; noch weiter links ein nach rechts oben weisender Schaftansatz, wohl nur in A, X und O(BIIT) denkbar.
- Unter Umständen auch als R zu lesen.
Anmerkungen
- Vgl. Nr. 34 u. ff.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 41 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0004103.
Kommentar
Einziger Datierungsanhalt sind die beiden separaten Bögen des letzten Buchstabens, die am Schaft nicht zusammenstoßen, und in ganz ähnlicher Weise bei mehreren Inschriften aus dem 2. Viertel bis über die Mitte des 13. Jahrhunderts am Westwerk der Pauluskirche zu finden sind.1)