Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 689 Magnuskirche 1635

Beschreibung

Grabplatte des Mädchens Eva Susanna von Adelsheim. Außen vor der Wand des nördlichen Seitenschiffs, 3. Stein von Osten. Hochrechteckige Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift auf einer Leiste (A); im vertieften Feld in Volutenrahmung Inschriftenfeld mit 12 Zeilen (B), gerahmt; darüber Mittelwappen in Kranzmedaillon und vier Ahnenwappen mit Beischriften in den Ecken vor einem Hintergrund von Beschlagwerk. Rand und Oberfläche bestoßen und abgetreten, untere Ecken schon vor der Beschriftung abgeschrägt.

Maße: H. 180, B. 89, Bu. 3,9-4,3 (A), 3,2 (B), 2,2-3,0 cm (Beischriften).

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/1]

  1. A

    AN(N)O 1635. DEN 2. IVLY. STARB DIE / WOLEDELE VND VILEHRENTVGENREICHE IVNCKHFRAV EVA SVSANNA / VON ADELHEIM IRES ALTERS 19. IAHR / WENIGER 4 TAG. DEREN SEELEN GOTT GENADT

  2. B

    HIOP AM 19. CAP.1)ICH WEIS DAS MEIN ERLESER / LEBT VNDT ER WIRDT MICH / HERNACH AVS DER ERDEN AVF/ERWECKEN VNDT WERDE / DARNACH MIT DISER MEINER / HAVT VMBGEBEN WERDEN / VNDT WERDE IN MEINEM / FLEISCH GOTT SEHEN DEN/SELBEN WERDT ICH SEHEN / VND MEINE AVGEN WERDEN IN / SCHAVEN VND KEIN FREMTER

Wappenbeischriften:
ADELSHEIM; ADELHEIM, HVTTEN;a) ROTEN[H]AN, MINSTER.

Kommentar

Eva Susanna von Adelsheim fungierte am 6. Januar 1635 als Taufzeugin bei Eva Susanna von Berlichingen zu Senfeldt.2) Sie war die Tochter der Anna Amalia von Rotenhan, die 1613 Johann Christoph von Adelsheim zu Adelsheim geheiratet hatte.3)

Textkritischer Apparat

  1. Hotten Kdm. Worms 226.

Anmerkungen

  1. Job 19,25-27.
  2. StA Worms, Städtisches Taufbuch, GE II S. 339 Nr. 11.
  3. G. Frhr. v. Rotenhan, Die Rotenhan. Genealogie einer fränkischen Familie von 1229 bis zum Dreißigjährigen Krieg (Veröff. d. Gesellschaft f. fränkische Geschichte, Reihe 9. Darstellungen aus der fränkischen Geschichte 34) Neustadt a.d.Aisch 1985, 324.

Nachweise

  1. Reuß, Grabsteine Nr. 9 (nach Hüther, Geschichte der Magnuskirche 381).

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 689 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0068906.