Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 620† Martinsstift 1608
Beschreibung
Verlorene Grabplatte des Vikars Johannes Sil? Ehemals im Boden der Vorhalle, 7. Stein von Norden. Hochrechteckige Sandsteinplatte mit äußerer Umschrift, Kielbogennische und Grabmarkierungsbuchstaben der Erstverwendung,1) die zweite Umschrift in vertiefter Leiste. Schon zur Zeit der Fotoaufnahmen ausgebrochen und abgewittert, besonders unten und links.
Nach Foto.2)
Schriftart(en): Kapitalis.
ANNO · D(OMI)NI · 1608 · DIE ·/ LVNAEa) · 28 · IVLII · O(BIIT) · R(EVERE)ND(VS) · D(OMI)N(V)S · IOAN(ES) · SIL[..... / ............... / ....BA]RTHOLOMAEI ALTARIS VICARIVS · C(VIVS) · A(NIMA) · R(EQVIESCAT) · I(N) · P(ACE) · A(MEN) ·
Textkritischer Apparat
- Danach Mus.Inv. abbrechend.
Anmerkungen
- Vgl. Nr. 275 (1475).
- StA Worms Neg.Nr. F 1785/27 u. F 2926/72 von 1967.
Nachweise
- Mus.Inv. o.Nr.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 620† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0062000.
Kommentar
In regelhafter, aber gedrängter, schlanker Kapitalis mit wenigen eingestellten Buchstaben ist die Grabinschrift eines nicht identifizierten Vikars namens Johannes Sil? am Bartholomäusaltar gehauen; durch die Angabe eines Wochentages läßt sich der gregorianische Kalender als Grundlage der Datierung ermitteln.