Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 618† Lutherischer Friedhof 1607

Beschreibung

Grabinschrift des Johann Jakob Schmitz. Unterer Stein in der Ecke rechts des Haupteinganges mit Grabschrift (A) und Spruch (B).1)

Nach Zorn-Meixner.

  1. A

    Anno mdcvii. 18. Aug(usti) obiit diem ingenuus iuvenis Joh(annes) Jacob, domni Caspari Schmitzii olim praefecti Grünstadiensis filius, caelebs cum vixisset annos 26, cujus cineribus propinqui hoc monumentum in spem gloriosae resurectionis erigi curarunt.

  2. B

    Magna quidem laus est claro de sanguine nasci,Major honestatis facta decusq(ue) sequi,Maxima nosse Deum fontem metamque bonorum,Uti sorte[...]a)

Übersetzung:

Im Jahr 1607, am 18. Tag des Augusts, starb der einheimische Jüngling Johann Jakob, Sohn des Herrn Caspar Schmitz, vormaligen Grünstadter Schultheißen, unvermählt, als er 26 Jahre gelebt hatte, dessen Asche die Verwandten dieses Denkmal in Erwartung der ruhmreichen Auferstehung errichten ließen.

Wahrlich, es ist ein großes Lob, von berühmtem Blut geboren zu werden. Ein größeres jedoch ist es, der Zierde der Ehrenhaftigkeit zu folgen. Das höchste ist zu wissen, daß Gott Quelle und Ziel der Guten, wie durch das Geschick...

Kommentar

Unmittelbar neben Johann Jakob war sein 1617 verstorbener Bruder Philipp begraben.2)

Textkritischer Apparat

  1. Bricht mit mehreren Punkten ab Zorn-Meixner, wohl unvollendeter Pentameter des Distichons.

Anmerkungen

  1. Vgl. oben S. LI.
  2. Vgl. Nr. 646.

Nachweise

  1. Zorn-Meixner fol. 393v Nr. 38.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 618† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0061804.