Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 589† Lutherischer Friedhof 16.-17. Jh.?

Beschreibung

Verstümmelte Grabinschrift des Johannes Gidelmann und wohl seiner Frau Catharina geb. Landauer? 4. Stein links der Pforte zum Pestfriedhof.1)

Nach Zorn-Meixner.

  1. Johannes Gidelmann, Catharina Landaerna)

Kommentar

Anscheinend war die Inschrift schon im 18. Jahrhundert nicht mehr lesbar. Der Familiennname des Johannes könnte verlesen oder verballhornt sein aus den ab dem 15. Jahrhundert belegbaren Namen Goddelmann oder Gudelmann.2) Zu prüfen wäre auch, ob der Verstorbene mit Johannes Gödelmann, der 1583 in den Gemeinen Rat gewählt wurde und 1586 starb,3) oder mit dem 1616 in den Gemeinen Rat gewählten Goldschmied Johannes Geiselmann,4) identisch ist. Ohne sichere Identifizierung der Personen ist nur eine vage Datierung möglich; die benachbarten Steine gehören meist der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an,1) zugegebenermaßen ein sehr unsicheres Kriterium.

Textkritischer Apparat

  1. In der Abschrift der Anschluß von a zu e ungewöhnlich, so daß man einen weiteren Buchstaben wie u oder v vermuten muß.

Anmerkungen

  1. Vgl. oben S. LI.
  2. Wormser Urkunden, Register.
  3. Kraus, Quellen II 128; ein Johannes Jonas Gödelmann ist 1632 als „Grev“ belegt, vgl. Zorn-Meixner fol. 401v402.
  4. Weckerling, Verzeichnis des Rates 87.

Nachweise

  1. Zorn-Meixner fol. 391v Nr. 21.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 589† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0058909.