Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 581 Martinsstift 16.-17. Jh.

Beschreibung

Fragmentarische Grabplatte einer unbekannten Person. In der Mauer zum Pfarrhof nordöstlich der Kirche. Linke obere Ecke einer ehemals hochrechteckigen Grabplatte aus hellgelbem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien. Leicht abgetreten.

Maße: H.(erh.) 55,5, B.(erh.) 45, Bu. 7,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/1]

  1. ANN[O...... / .......... / .......... / ..C(VIVS) A(NIMA)] R(EQVIESCAT) I(N) S(ANCTA) P(ACE)

Kommentar

Lediglich ein grober Datierungsanhalt läßt sich aus den klassisch proportionierten Kapitalisbuchstaben ermitteln. Das erste N ist unten rechts nicht ganz geschlossen; beim P greift der obere Teil des Bogens ohne Berührung Schreibschriften ähnlich über den Schaft hinweg; die leicht geschwungene Cauda desR reicht bis unter die Zeile. Diese Merkmale sind keineswegs typisch und daher von der zweiten Hälfte des 16. bis zum 17. Jahrhundert denkbar. Arrangement der Umschrift und die bescheidene Ausstattung der lateinisch beschriebenen Platte lassen vermuten, daß es sich bei dem Bestatteten um einen Vikar des Martinsstiftes handelte.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 581 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0058100.