Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 568 Andreasstift ab 1598

Beschreibung

Vier Bauzahlen aus dem Komplex des Andreasstiftes.

1. Bogenschlußstein eines zugemauerten Rundbogens aus rotem Sandstein an der Westwand eines Stiftsgebäudes, heute Handwerkerstube des Museums.

Maße: H. 23, B. ca. 90, Z. 9 cm.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/2]

  1. 1598

2. Türsturz am Haus Weckerlingplatz 5, früher zum Andreasstift gehörig. Querrechteckiger Quader aus rotem Sandstein mit Flachbogen, Wappen, Rundstab und Linienornament; Jahreszahl beiderseits des Wappens.

Maße: H. 45, B. 165, Z. 7 cm.

  1. 1 · 6 / 0 · 0

 
Wappen
Worms, Andreasstift.

3. In der Gruft1) unter dem Chor in den Putz des Tonnengewölbes gehauene Bauzahl. Nicht zugänglich. Nach Metzler.

  1. 1610

Anmerkungen

  1. 1.Zur Gruft vgl. Kryptainschrift Nr. 114.

Nachweise

  1. Metzler, Wiederherstellung 283.
  2. Dehio/Gall 77f.
  3. Dehio/Caspary 11011.

4. Bauzahl und Initiale in der zweiten östlichen Arkade des Kreuzgangsüdflügels. Bogenstein aus rotem Sandstein mit Aushöhlung. Zeit des Umbaues in spätesten gotischen Formen.

Maße: H. 37, B. 67, Bu. 5,5, Z. 5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. S · // · B 16 // 12

Bei dem Stein Nr. 1 ist ein ursprünglicher Zusammenhang mit dem Andreasstift nicht zweifelsfrei nachzuweisen; er könnte auch während des Wiederaufbaues als Spolie eingefügt worden sein, da er bei Metzler nicht erwähnt ist. Die Steine 3 und 4 gehören in eine Bauphase am Stift, Stein 2 wohl zu einem Stiftsgebäude.

Nachweise

  1. Metzler, Wiederherstellung 298 – Dehio/Gall 77f.
  2. Dehio/Caspary 11011;21168.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 568 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0056807.